Über uns
Das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen hat seinen Standort in unmittelbaren Nachbarschaft des Ökologischen Zentrums Verden - auf dem Gelände der ehemaligen Lindhooper Kaserne an der Artilleriestraße in Verden/Aller.
Das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen
- bietet einen attraktiven Standort für Betriebe, Fachverbände und weitere Akteure im Bereich Nachhaltiges Bauen,
- ist Ort für Demonstration, Information und Beratung für die interessierte Öffentlichkeit, Bau- und Sanierungsinteressierte und Fachpublikum,
- bietet Raum für Qualifizierungen und Weiterbildungen im Bereich Nachhaltiges Bauen für Fachkräfte aus Handwerk und Planung.
Ziele
Der Standort Verden / Aller soll zum Knotenpunkt für Nachhaltiges Bauen im Norddeutschen Raum werden – mit Ausstrahlung und Kooperationsbeziehungen auf die gesamte Bundesebene und auf die europäische Ebene.
Regionalwirtschaftliches Ziel ist es, vorrangig Betriebe und Arbeitsplätze in der ökologischen Baubranche zu sichern und auszubauen. Gesellschaftliches Ziel ist die Förderung der Verbreitung von ökologisch-nachhaltigen Bauweisen.
Gebäude

Das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen besteht aus zwei Gebäuden:
Kompetenzzentrum
Das Kompetenzzentrum wurde aus vorgefertigten strohballen-gedämmten Holzrahmen-Elementen errichtet, die direkt mit Kalk verputzt wurden. Es ist das erste und höchste Gebäude in dieser Bauweise in Europa und hat Vorbildcharakter für die Strohballenbauweise insgesamt. Durch die Nutzung der nachwachsenden Baustoffe Holz und Stroh sind die Umweltwirkungen der Gebäudeherstellung um ein Vielfaches gegenüber konventionellen Gebäuden reduziert.
Beheizt wird das Gebäude über eine Kombination von Solar-Luftabsorbern, Eisspeicher und Wärmepumpe. Zu Demonstrationszwecken ist zusätzlich ein Mini-Blockheizkraftwerk installiert.
Das Gebäude bietet Büroräume unter anderem für Planungsbüros, Fachverbände und andere Akteure im Bereich Nachhaltiges Bauen.
Im Erd- und Untergeschoss befindet sich die Ausstellung nachhaltig.bauen.erleben, die vom Netzwerk Nachhaltiges Bauen betrieben und vom Norddeutschen Zentrum für Nachhaltiges Bauen mitgenutzt wird. Hier können sich Bau- und Sanierungsinteressierte zu verschiedenen Aspekten des Nachhaltigen Bauens informieren und beraten lassen. Die Ausstellung bietet aber auch einen Rahmen für Führungen, unter anderem für Berufsschulen und Fachpublikum.
Entwurfsverfasser des Gebäudes sind die Architekten für Nachhaltiges Bauen GmbH, Frido Elbers, Thomas Isselhard, Dirk Scharmer.
Seminar- und Praxis-“Halle 57“
Die „Halle 57“ ist eine ehemalige Panzer- und Fahrzeughalle aus der Zeit der militärischen Nutzung des Geländes an der Lindhooper Straße. Sie wurde von der Stadt Verden an das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen übertragen und innen grundlegend saniert und neu gestaltet.
Die Halle bietet jetzt Raum für Praxis-Schulungen, u.a. zu Lehmbau, Strohballenbau, Innendämmung und Luftdichtigkeit. Hier befinden sich aber auch mehrere Seminarräume und ein großer Veranstaltungs-Saal.
Träger
Gesellschafter der Norddeutsches Zentrum für Nachhaltiges Bauen GmbH ist das Ökologische Zentrum Verden e.V., dessen Mieter zugleich Mitglieder des Vereins sind.
Förderung und Kooperation




Das Projekt wird in enger Kooperation mit der Stadt und dem Landkreis Verden realisiert, die hier für kommunale Mittel einbringen, sich an der inhaltlichen Ausgestaltung des Vorhabens beteiligen und die langfristige Zweckbindung des Vorhabens sicherstellen.
Das Vorhaben wird vom Land Niedersachsen mit 4,4 Mio Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert.
Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat die modellhafte Errichtung des strohballengedämmten Kompetenzzentrums mit einem Förderdarlehen unterstützt.