Luftfeuchte
Öffnen Sie die Tür!
Kennnen Sie das Bild? Perlende Feuchte an Flaschen, die sie aus dem Kühlschrank oder dem Gefrierschrank nehmen? Sind die Flaschen undicht?
Was passiert?
Luftfeuchte fällt aus.
Die Luftfeuchte bezeichnet den Anteil des Wasserdampfes in der Luft. Normaler weise ist der in der Luft enthaltene Wasserdampf unsichtbar. Ausschlagebend für das menschliche Wohlbefinden und schadensfreie Konstruktionen ist die relative Luftteuche.
Herausforderung Taupunkt
Der Punkt, an dem die Luft, das in ihr enthaltene Wasser nicht mehr halten kann, heißt der Taupunkt. Dieser verschiebt sich in Abhängigkeit von der Lufttemperatur und der Luftfeuchte. Ist der Taupunkt ereicht, schlägt sich Feuchte nieder.
Wände und Anschlüsse sind so zu planen, dass möglichst keine Luftfeuchte in ihnen ausfällt.
In konstruktiv gut durchdachten Konstruktionen können kleine Mengen von anfallender Taufeuchte wieder austrocknen.
technische Qualität

Ein Beispiel:
Bei 45 % relative Luftfeuchte und einer Raumtemperatur von 20-21 Grad enthält ein Kubikmeter Raumluft ca. 8 g Wasser. Bezogen auf diesen Ausstellungraum heißt dies, das ca. 8 Liter Wasser in der Luft verteilt sind.
Warme Luft kann mehr Feuchte aufnehmen als kalte Luft. Sichtbar wird die Feuchte, wenn sie sich an kühleren Stellen niederschlägt. Beim Morgentau erleben wir kleine Kunstwerke. Am Bau ist dies eine Herausforderung.
Gesundheit

Angenehm für das Wohlbefinden ist bei einer üblichen Raumtemperatur von ca. 20 Grad eine relative Luftfeuchte zwischen 40 -60 %. Feuchte Luft wird bei gleicher Raumtemperatur subjektiv als wärmer empfunden.
Eine zu trockene Raumluft reizt die Schleimhäute und die Haut. Die relative Luftfeuchte sollte nicht unter 30 % sinken.
"Trockene Schleimhäute können ihre Aufgabe der Schmutz- und Keimrückhaltung aus der Atemluft nicht mehr so effizient erfüllen und infektiöse Keime verbleiben länger im Atemtrakt. Bei weiteren günstigen Wachstumsbedingungen können dann typische Atemwegserkrankungen entstehen wie Husten, Schnupfen, Nebenhöhlenentzündungen, Bronchitis und so weiter. Viele Ärzte sehen einen Zusammenhang zwischen diesen Krankheiten und der Raumluftfeuchte. Jede Person sollte individuell entscheiden, welche Raumluftfeuchtigkeit sie als angenehm empfindet. Auch nimmt die Staubbelastung der Raumluft bei zu niedriger Feuchtigkeit zu, und dieser Staub verstärkt das Trockenheitsgefühl auf den Schleimhäuten.
Personen, die unter allergischen Reaktionen und Asthmaanfällen leiden, bevorzugen meist Raumluftfeuchten zwischen 40 und 60 Prozent. " www. wissenwiki.de Luftfeuchte
Einige Schimmelpilze gedeihen bereits bei einer Luftfeuchte von 70 %. Steigt die Luftfeuchte für einen längeren Zeitraum auf über 80 % so entsteht Schimmelbefall.