Selbstverständnis wohngesunde Baustoffe

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Gesund und umweltschonend bauen - gesund wohnen

Das Thema Wohngesundheit wird immer wichtiger. Gesundheitliche Folgen von Baustoffen sind selbst für Fachleute schwer zu überblicken. Die Auswirkungen auf verschiedene Menschen unterscheiden sich sehr.
Nachhaltiges Bauen ist seit Jahren auch Gegenstand umfangreicher Diskussionen und wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Nicht zuletzt geht es hier auch um einen relevanten Markt.

Daher gibt es zum Thema gesundes Wohnen und zur Vermeidung von Schadstoffen in Gebäuden zahlreiche Gütesiegel. Eine umfassende Betrachtung für ganze Gebäude erfolgt zum Beispiel im Bewertungssystem der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ (DGNB) oder im „Bewertungsystem Nachhaltig Bauen“ des Bundes.

Die Vorgaben dieser Güteseigel sind deutlich besser als das, was es in dieser Hinsicht bisher an offiziellen Standards gab.

Nachteile der umfassenden Bewertungsysteme
Die damit neu geschaffenen Standards haben 3 entscheidende Nachteile:

  • Zum einen ist das Verfahren zur Prüfung der Qualität extrem aufwendig und teuer in der Umsetzung. Daher ist es derzeit beispielweise im privaten Wohnungsbau nicht realisierbar.
  • Zum anderen werden bei den Standards bestimmte Schadstoffe und Produkte zugelassen, die schädlich und vermeidbar sind, wie beispielweise:
    - Mottenschutz bei Wollteppichen (Pyrethroide)
    - PVC
    - Polystyrol mit seinen Nebenprodukten
  • Darüber hinaus gibt es immer wieder neue Produkte und Stoffgruppen, die durch die Standards nicht oder noch nicht erfaßt werden wie z.B. Nanopartikel, über deren Langzeitwirkungen noch wenig bekannt ist.

Vorsorgliche Auswahl langfristig bewährter und geprüfter ökologischer Baustoffe
Ausgehend von dieser Problemlage setzen wir auf folgende Erfahrungen mit der Wohngesundheit:
Für das ökologische und wohngesunde Bauen gibt es genügend geprüfte und bewährte Baustoffe und Baukonstruktionen. Mit diesen lassen sich die Standards von DGNB und BNB erreichen und die genannten Probleme können vermieden werden.

Mit den in der Ausstellung vorgeschlagenen Baukonstruktionen und Baustoffen lässt sich vernünftig arbeiten. Die vorgestellten Naturbaustoffe wirken günstig auf die Wohngesundheit und das Raumklima. Beispiele sind die Leitfähigkeit und Speicherfähigkeit von Feuchtigkeit (Lehm und Kalk, Holz) sowie die Fähigkeit, Schadstoffe zu binden und abzubauen (Lehm und Kalk). Die eingesetzten Produkte haben sich langjährig bewährt.

Weitergehende Sicherheit
Wer eine zusätzliche Sicherheit bezüglich schadstoffarmen Bauens haben möchte, dem ist angeraten zusätzliche Fachkompetenz einzukaufen. Zum Beispiel durch die ergänzende Zusmenarbeit mit einem Baubiologen. Oder er kann darüber hinaus beispielsweise auf das Konzept von Sentinel zurück greifen. Das Sentinelhaus-Konzept hat sich ein schadstoffarmes Bauen zum Ziel gesetzt. Schadstoffmessungen nach Abschluss des Bauvorhabens garantieren die Einhaltung der zugesagten Raumluftqualität.